ChatGPT – der Game-Changer in der wissenschaftlichen Literaturrecherche?

In den letzten Blogbeiträgen auf meiner Homepage tauchte KI immer wieder als Thema auf.

Besonders das Tool ChatGPT hat in den vergangenen Monaten große Beliebtheit bei vielen Anwendern erlangt. Heute widme ich mich der Frage, welche Bedeutung ChatGPT für die Recherche im Kontext wissenschaftlicher Arbeiten hat.

Zunächst: ChatGPT ist beim heutigen Stand der Technik nicht in der Lage, selbstständig hochwertigen Content zu verfassen, der sich 1:1 mit dem Niveau menschlicher Arbeiten vergleichen lässt.

 

Dennoch kann ChatGPT dabei helfen, die Recherche zu erleichtern. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen:

 

– Zuerst wird möglichst präzise formuliert, WAS genau gesucht wird. Hier ein Beispiel:

 

„Nenne mir 10 seriöse Quellen, die Auskunft über den aktuellen Forschungsstand zum Thema Mitarbeiterfluktuation geben.“

 

– In der Regel sind die Antworten mit Links versehen. Hier muss beachtet werden, dass nicht jeder einzelne Link zum gewünschten Ziel führt. Häufig kommt es vor, dass auf einen Verlag oder eine Datenbank verwiesen wird und die entsprechenden Inhalte kostenpflichtig sind oder nur Abonnenten zur Verfügung stehen.

 

– Die Ergebnisse müssen genau überprüft werden. Künstliche Intelligenz kann das menschliche Denken (noch) nicht ersetzen!

Es ist wichtig, die erhaltenen Informationen immer kritisch zu betrachten und zu hinterfragen. ChatGPT kann als Hilfsmittel und Ausgangspunkt dienen (so wie Google oder Wikipedia), ersetzt aber nicht die eigene kritische Bewertung und Recherche.

 

Kai-Uwe Hüter

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